Jungleweek Bad Blankenburg: Langeweile? Keine Chance!

Emsiges Werkeln, zusammengesteckte Köpfe und aufgeregtes Tuscheln – dieses Bild haben die Organisatoren eine Woche lang häufig zu sehen bekommen. Grund dafür war die 10. Auflage der Kinder- und Jugendwoche „Jungleweek“ in Bad Blankenburg.

 

Damit Langeweile keine Chance hatte, stellte das Bad Blankenburger Jugendnetzwerk gemeinsam mit anderen Institutionen auch in diesem Jahr wieder einer Vielzahl von Angeboten für Spiel, Spaß und Sport vor der eigenen Haustür zusammen. Die Veranstaltung hat viele Jahre Tradition im Landkreis und sich längst einen hervorragenden Ruf erworben. Und so waren es auch diesmal wieder vier Tage voller Aha-Momente.

 

Erstmals Wettkampf in Rap und Graffiti

 

Es war bunt, fröhlich, schräg, spannend, multikulturell und bereichernd. Theater und Folkloretänzer aus Rudolstadt, die einheimischen Karnevalisten und Pfadfinder oder der Saalfelder Gospelchor seien hier nur stellvertretend für viele andere genannt. Die Teilnehmer erlebten einen Wechsel zwischen Programm und kreativer Eigenverantwortung. Während der Dschungelwoche konnten die Kinder in Workshops ihrer Kreativität freien Lauf lassen beim Sport zum Mitmachen die Kräfte messen oder beim Baumklettern den Wolken ein Stück näher kommen.

 

An drei Tagen fand erstmals das Battle of the Year Bad Blankenburg im Rap und Graffiti statt, welches Christian Otto und Nina Gloser von der Rudolstädter AWO gemeinsam mit Jugendlichen organisierten. Sinn und Zweck des Ganzen, war die Belebung des Jugendplatzes in Bad Blankenburg und die Eröffnung legaler und mobiler Graffitiflächen, welche ab 2019 in weitere Städte und Gemeinden des Landkreises wandern sollen. Dabei hatten Jugendliche unter Begleitung der professionellen Graffitikünstler Thorsten Grützmann und Marko Urban ihr Können unter Beweis gestellt.

 

Zum Thema „Jugend heute“ mussten die Jugendlichen in zwei voneinander getrennten Gruppen innerhalb von drei Stunden ein kreatives und künstlerisches Werk entwickeln. Am Freitag war es dann soweit: Rund 80 Interessenten bewerteten die entstandenen Werke nach thematischer Umsetzung, Gesamtmotiv, Style und Präsentation.

 

Letztendlich gewannen die klassischen Graffitischriftzüge den Pokal und den Titel. Es ging aber auch darum, sich mit den Themen zu beschäftigen, die Jugendliche in anderen Teilen der Welt bewegen und von den eigenen zu erzählen. Denn es war immer Zeit, sich angeregt auszutauschen und Freundschaften zu knüpfen. An verschiedenen Pavillons präsentierten Einwohner des Landkreises auf vielfältigste Art und Weise ihre Herkunftsländer.

 

So konnte man auf kurzen Wegen Einblicke in ferne Länder wie Brasilien, Afghanistan oder Kanada erhalten und mit interessanten Mitbürgern ins Gespräch kommen.

 

Quelle: OTZ Roberto Burian / 24.09.18

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